SV Werder: Noch sechs Namen auf der Abschussliste

Der Saisonstart für den SV Werder Bremen verlief nach einer tollen Vorbereitung ernüchternd. Im Pokal mühte man sich über die Verlängerung gegen den Drittligisten Würzburg in Runde zwei, in der Bundesliga setzte es ein 0:3 gegen Schalke 04 und ein 1:1 gegen Hertha BSC Berlin, das auch nur streckenweise überzeugte. Zudem kündete die Geschäftsführung an, dass Werder trotz aller Sparmaßnahmen einmal mehr ein dickes Millionen-Minus verbuchen wird. Das Eigenkapital der Hanseaten ist damit aufgebraucht, Spielraum für Neuzugänge gibt es keinen. Im Gegenteil: Der Kader muss weiter ausgedünnt werden, damit die Bilanz doch irgendwann wieder stimmt. Sechs Spieler der Hanseaten stehen auf der Abschussliste und sollen noch in diesem Sommer weg.

Diese Spieler sollen Werder noch verlassen
Ganz oben auf der Liste stehen Ludovic Obraniak und Cedric Makiadi. Beide sind jenseits der 30, verdienen bei Werder siebenstellig und spielen sportlich keine Rolle. Obraniak verhandelte bereits mit einigen Klubs, aber bislang entwickelte sich daraus nichts Ernsthaftes. Ob es für Makiadi überhaupt einen Interessenten gibt, ist nicht überliefert. Der Ruf des früheren Freiburgers hat durch seine Jahre in Bremen sehr gelitten.

Den Klub verlassen soll auch Izet Hajrovic, der ebenfalls sehr gut bezahlt wird. Werder möchte ihn allerdings nicht verkaufen, sondern verleihen. Interessenten gibt es aus der Bundesliga (Hoffenheim) und aus Spanien. Allerdings würde der Spieler einen vollständigen Transfer bevorzugen. Tendenz hier: Wenn das Angebot passt, würde Bremen Hajrovic wohl auch endgültig ziehen lassen.

Auf der Streichliste der Hanseaten stehen darüber hinaus Innenverteidiger Mateo Pavlovic, der in der vergangenen Saison über weitere Strecken verliehen war. Gleiches gilt für Abwehrspieler Oliver Hüsing. Letzteren würde Werder allerdings lieber wieder verleihen. Dies gilt auch für Janek Sternberg. Der Linksverteidiger ist auf seiner Position hinter den beiden Garcias nur die Nummer drei und soll nach Möglichkeit in der Bundesliga Spielpraxis sammeln, um gestärkt zu Werder zurückzukommen.