Auch drei Wochen nach dem Treffen von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan kommen die Gemüter offenbar nicht zur Ruhe. Das Treffen in London sorgte insbesondere bei den Fans und in den sozialen Netzwerken für heftige Kritik.
Oliver Bierhoff hat genug
Doch nun sei auch langsam mal wieder gut, fordert Bierhoff. Für den Deutschen Fußballbund ist das Thema damit vom Tisch. Denn die Verärgerung und die nicht enden wollenden Diskussionen darüber legten sich in letzter Zeit wie ein negativer Schatten über die derzeitige Vorbereitungsphase für die WM.
Gündogan bezog zwischenzeitlich Stellung und gab während des Medientages des Nationalteams eine Erklärung zu dem kritisierten Treffen ab. Özil hüllt sich unterdessen weiter in Schweigen. Ob sich der 29-Jährige überhaupt noch zu den Hintergründen des Erdogan-Treffens äußern wird, ist fraglich. Bierhoff bezweifelt das zumindest stark.
Das Geschehene abhaken
Der Team-Manager nutzte auch die Gelegenheit, um an die Fans zu appellieren, das Auspfeifen der Nationalspieler zukünftig zu unterlassen. Der DFB habe sehr viel getan. Doch nun reiche es auch, so der 50-Jährige.
Bierhoff wandte sich auch an die Spieler, mit dem eindringlichen Hinweis, das Geschehene endlich abzuhaken. Unabhängig davon, ob wieder gepfiffen wird oder nicht. Man hoffe jedoch, dass die Fans ein Einsehen haben und es keine weiteren Pfiffe geben wird. Bierhoff mahnte, dass nun das Wohl der Mannschaft im Vordergrund steht.
Wir sind ein Team
Inmitten der Diskussionen erinnert Bierhoff daran, dass ganz Deutschland und die Fans Teil des Teams sind. Und wenn etwas schiefgelaufen ist, müsse man auch sagen können, dass man wieder nach vorn schaut. Ein Team müsse zusammenstehen. Bierhoff kann die Verärgerung verstehen. Doch er hofft, dass sich nun alle etwas zurückhalten, so kurz vor der WM. Am Dienstag macht sich die Mannschaft mit einem Sonderflug auf den Weg nach Russland.
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