Alex Bade ist beim 1. FC Köln eigentlich Kult. Als Torhüter bestritt er mehr als 100 Bundesliga-Spiele für die Domstädter. Seit 2009 ist er als Torwarttrainer für den FC tätig. Ob in Liga 1 oder 2, der heute 47-Jährige hielt den Rheinländern die Treue. Bade sah Trainer kommen und gehen und schlug selbst mehr als einmal hochwertige Angebote aus. Es war vor allem Bade, der Timo Horn zu dem erstklassigen Keeper formte, der jener heute ist. Doch das ist alles Vergangenheit. Bade ist in Köln gefeuert worden. Die Verantwortlichen kündigten seinen Vertrag zum 31. Januar und stellten ihn bis dahin freuen. In der Öffentlichkeit verbreiteten sie zuerst Lügen über den Ablauf – es war eine hässliche und unwürdige Posse.
Köln muss sich korrigieren
Köln verkündete zuerst öffentlich, dass Bade selbst darum gebeten habe, von seinen Aufgaben freigestellt zu werden. Der Torwarttrainer wurde zudem vom Vereinsgelände verbannt und bekam Aufgaben, die er von Zuhause aus erledigen könne. Bade akzeptierte das jedoch nicht so einfach und wandte sich an seinen Anwalt. Zugleich kontaktierte er die „Bild“, um in jener klarzustellen, dass er keineswegs um die Auflösung seines Vertrags gebeten habe.
Kölns Geschäftsführer Alex Wehrle musste deshalb zähneknirschend ein Treffen mit Bade und dessen rechtlichem Vertreter terminieren. An dessen Ende verkündete der FC, dass der Vertrag „einvernehmlich“ aufgelöst worden sei – was doch anders klang als die Freistellung auf Wunsch des Torwarttrainers.
Bade gilt als Stöger-Vertrauter
Bades Ende in Köln war absehbar. Trotz seiner Vereinstreue galt er für die Verantwortlichen als Vertrauter des geschassten Peter Stöger. In Person von Andreas Menger war sogar schon der Nachfolger für Bade verpflichtet worden, bevor der 47-Jährige seine Papiere bekam.
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