Joelintons erster Bundesligatreffer: Die einzig logische Konsequenz
Endlich. Kaum ein Wort beschreibt den Weg von Hoffenheims Joelinton so gut. Vor drei Jahren ist der Brasilianer zur TSG gekommen, konnte sich in der ersten Saison nicht durchsetzen – ein Jahr verschenkt. Die nächsten beiden Jahre erfolgten jeweils ein Leihgeschäft zu Rapid Wien in die österreichische Bundesliga. Nun sollte es in dieser Bundesligasaison endlich soweit sein. Gegen Borussia Dortmund netzte der bullige Stürmer das erste Mal in der deutschen Belle Etage. „Wir werden noch viel Spaß mit ihm haben“, zeigte sich Hoffenheim-Kapitän sehr zufrieden mit seinem Stürmer.
Das der Knoten bald platzen würde, zeichnete sich schon in der Vorbereitung ab. „Er hat sich so gut angeboten, dass er das Vertrauen von uns kriegt. Das rechtfertigt er nun“, so Vogt. Auch von Trainer Julian Nagelsmann gab es ein Lob, der Joelinton als „furchtbare Kante“ bezeichnete. Bereits im DFB-Pokal traf der 1,92-Meter-Mann dreimal gegen den 1. FC Kaiserslautern. So kann der Führungstreffer gegen den BVB beim späteren 1:1-Unentschieden als logische Konsequenz seiner Entwicklung angesehen werden. Schon im Champions-League-Debüt der TSG Hoffenheim konnte sich der Brasilianer in den Fokus spielen, auch wenn er beim 2:2 nicht getroffen hatte. Gute Laufwege, Vorbereitungen, starke Balleroberungen und -behauptungen sorgten für Freude bei Trainer Nagelsmann. Continue Reading >>
Lothar Matthäus über Löw: „Muss es wie Kovac machen“
Vor dem ersten Länderspiel nach dem frühzeitigen WM-Aus gegen Frankreich hat Lothar Matthäus nochmal zur verbalen Schelle gegen Bundestrainer Joachim Löw ausgeholt und nicht mit Kritik gespart. Löw müsse härter durchgreifen und „ich erwarte von ihm klare Ansagen. Das können und werden auch unangenehme Wahrheiten für die Spieler werden“, so Rekordnationalspieler Matthäus, der schon in den letzten Wochen nicht mit Kritik an Löw gespart hatte.
Als Beispiel von klaren Ansagen und einem guten Kadermanagement nennt Matthäus Bayern-Coach Niko Kovac, der bisher ausschließlich nach dem Leistungsprinzip aufstellt. Die Spieler dürfen nicht mehr nach vergangenen Leistungen aufgestellt werden, so Matthäus. „Schluss mit der Nibelungentreue“, fordert Matthäus. Auch kein gutes Haar lässt der TV-Experte an Nationalspieler Julian Draxler, der bei Paris Saint Germain nur Ersatz ist. Allgemein versteht Matthäus die Kadernominierung von Löw nicht, der lediglich kleine Veränderungen in der Zusammenstellung der Mannschaft vorgenommen. Als explizites Beispiel wird eben Draxler angeführt, der nach Matthäus bei Paris überhaupt keine Rolle spiele und von Trainer Thomas Tuchel immer nur in der Schlussphase eingewechselt werde. In der Vorsaison war es noch schlechter um Draxler bestellt, stellt Matthäus fest. Continue Reading >>
Stuttgart will endlich in Mainz siegen
Der VfB Stuttgart hat mit Gewissheit keine sehr guten Erinnerungen an die Fahrten nach Mainz. In der abgelaufenen Saison gab es hier nichts zu holen. Stuttgart präsentierte sich in Mainz sehr schwach und somit ist die Bilanz keine gute. Hinzu fügt sich auch das Aus im Pokal gegen Rostock und die Spieler haben somit etwas gutzumachen. Anastasios Donis sieht das ähnlich, denn er möchte endlich in Mainz drei Punkte holen. Der Grieche denkt kaum noch an die beiden Pleiten und wird dennoch immer wieder damit konfrontiert. Mainz ist eine überaus heimstarke Mannschaft, die vor heimischen Publikum nur schwer zu schlagen ist. Die Vorbereitungen in Stuttgart sind abgeschlossen und die Taktik hat der Trainer bereits vorgegeben. Es gilt zuerst in der Abwehr gut zu stehen und auf die Torchancen zu warten. Diese müssen die Stürmer jedoch verwerten um nicht mit der nächsten Pleite die Heimreise antreten zu müssen.
Mario Gomez soll es richten
Der Stürmer der Stuttgarter möchte bereits im ersten Spiel treffen und seine Mannschaft zum Sieg führen. An Gomez gibt es derzeit keinen Weg vorbei und auch an den Außenbahnen werden andere Spieler als Donis zum Einsatz kommen. Der Grieche wünscht sich natürlich bereits in der Startformation zu stehen, da es sicherlich einfacher ist so in Form zu gelangen. Er muss jedoch auf seine Chance warten und wird alles daran geben um den VfB Stuttgart wieder zurück auf die Siegesstraße zu führen. In der abgelaufenen Saison erreichte Stuttgart den 7. Tabellenplatz. Es ist natürlich noch Luft nach oben und Trainer Korkut möchte natürlich ebenfalls am Ende ganz weit oben stehen. Continue Reading >>
Nach Rücktritt: Hoeneß schießt hart gegen Özil
Mesut Özil ist aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten. Als Erklärung führte er Rassismus, Intoleranz und mangelnden Respekt an. Der DFB-Spitze um Reinhard Grindel und Manager Oliver Bierhoff unterstellte zu er zudem Inkompetenz. FC Bayern-Präsident Uli Hoeneß konnte mit diesen Erklärungen nicht viel anfangen, freundlich ausgedrückt. Aus sportlichen Gründen sei der Rücktritt Özils für die Nationalmannschaft „großartig“, so der Vereinsboss der Münchner, denn Özil habe „seit Jahren nur den größten Dreck gespielt.“
Hoeneß: Man muss es auf das Sportliche reduzieren
Hoeneß, dessen Aussagen mindestens so streitbar sind, wie die Özils, hat zumindest mit einer Aussage voll und ganz recht. Der 66-Jährige fordert, die Diskussion um die Personalie Özil „wieder auf das Sportliche zu reduzieren.“ Ob sein nachfolgendes Urteil gültig ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Sportlich habe Özil seit Jahren nichts mehr im Nationalteam verloren. Er sei beispielsweise schon im WM-Finale 2014 „mit durchgeschleppt worden“, schimpft der Bayern-Präsident und schiebt nach, der neue Fußball hänge davon ab, Zweikämpfe zu gewinnen und am Gegenspieler vorbeizukommen. Wann sei Özil das letzte Mal an einem Gegner vorbeigekommen? – so die Frage von Hoeneß, die doch höhnisch und nicht sachlich klingt. Continue Reading >>
Oliver Bierhoff und sein Appell an die Öffentlichkeit
Auch drei Wochen nach dem Treffen von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan kommen die Gemüter offenbar nicht zur Ruhe. Das Treffen in London sorgte insbesondere bei den Fans und in den sozialen Netzwerken für heftige Kritik.
Oliver Bierhoff hat genug
Doch nun sei auch langsam mal wieder gut, fordert Bierhoff. Für den Deutschen Fußballbund ist das Thema damit vom Tisch. Denn die Verärgerung und die nicht enden wollenden Diskussionen darüber legten sich in letzter Zeit wie ein negativer Schatten über die derzeitige Vorbereitungsphase für die WM.
Gündogan bezog zwischenzeitlich Stellung und gab während des Medientages des Nationalteams eine Erklärung zu dem kritisierten Treffen ab. Özil hüllt sich unterdessen weiter in Schweigen. Ob sich der 29-Jährige überhaupt noch zu den Hintergründen des Erdogan-Treffens äußern wird, ist fraglich. Bierhoff bezweifelt das zumindest stark.
Das Geschehene abhaken
Der Team-Manager nutzte auch die Gelegenheit, um an die Fans zu appellieren, das Auspfeifen der Nationalspieler zukünftig zu unterlassen. Der DFB habe sehr viel getan. Doch nun reiche es auch, so der 50-Jährige.
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