Nach der bitteren 2:5-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim rückt das Erreichen der Champions League für den RB Leipzig in weite Ferne. RB-Trainer Ralph Hasenhüttl machte seinem Ärger Luft und äußerte harte Kritik an seiner Mannschaft.
Das Team kassiere zu viele Tore, schimpfte Hasenhüttl und ergänzte, dass das in der Rückwärtsbewegung nicht das sei, was er sich vorstellt. Dass der 50-Jährige konkret seiner Mannschaft den Vorwurf macht, gibt er dabei offen zu.
Hasenhüttl fordert von seinen Spielern, in den letzten Spielen eine Schippe oben draufzulegen. Außerdem verlangt er, dass die Fehler hinten abgestellt werden. Andernfalls hätte der RB Leipzig auf den oberen Rängen auch nichts verloren.
Die Leipziger rutschten nach dem enttäuschenden Spiel gegen die Sinsheimer auf Rang sechs. Der Rückstand auf die Champions-League-Plätze beträgt nunmehr vier Zähler. Der Mannschaft, die inzwischen 45 Pflichtspiele absolviert hat, gehen allmählich die Kräfte aus.
Nach dem Ausscheiden in der Europa-League in Marseille (2:5) verloren die Leipziger vor etwa zwei Wochen erst gegen Bayer Leverkusen (1:4). Besonders in den zurückliegenden Pflichtspielen kassiert das Team von Ralph Hasenhüttl häufig Gegentore, durchschnittlich vier Stück pro Spiel.
Vertragsverhandlungen auf Eis gelegt
Sportdirektor Ralf Rangnick teilte unterdessen mit, dass es vorerst keine weiteren Vertragsverhandlungen in Bezug auf eine weitere Zusammenarbeit mit Hasenhüttl geben wird. Gespräche über eine mögliche Verlängerung werde man erst nach dem Saisonende wieder aufnehmen. Der aktuelle Vertrag des Trainers läuft noch bis 2019.
Man habe dem Trainer erklärt, dass sich die gesamte Konzentration in den verbleibenden drei Wochen auf die drei Spiele richten müsse. Und das gelte ausnahmslos für alle. Auch für Profis wie Timo Werner.
Rangnick weiß, dass die Mannschaft auch die letzten drei Spiele verlieren wird, wenn sich nichts ändert. Der RB Leipzig trifft in den abschließenden Spielen auf Mainz 05, den VfL Wolfsburg und auf Hertha BSC.
Um überhaupt noch eine Chance auf das Saisonziel zu haben, müssen die Spieler ihre Defensive stabilisieren. Ein großes Problem sind zudem die ständigen Wechsel auf den Positionen in der Viererkette.
Auch die zu großen Lücken im Spiel gehören zu den Schwachstellen der Leipziger. Denn diese werden von den Gegnern gern zum Kontern genutzt.
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